Raclette einmal anders......

Raclette mit gedünsteten Gemüsen und Schinken



Wir kaufen frische Gemüse entsprechend der Saison.
In einem Suppentopf erhitze ich ca. 1 ltr . Wasser, würze mit: 1 El Salz, einigen Pfefferkörnern, reichlich  Petersilienstengel (die werfe nämlich nie weg) , mehrere Lorbeerblätter, 1 Thymianzweig, Liebstöckel, Krautenden von 2 Selleriestangen (wirft man auch nicht weg, weil sei richtig Geschmack abgeben),  1 Gemüsezwiebel, 2 Knoblauchzehen, 2 Scheiben einer Zitrone.
Dann setze ich einen Siebeinsatz darüber!
In den Siebeinsatz kommen nun die Gemüse. Nicht alle zur gleichen Zeit, da sie ja unterschiedliche Garzeiten haben. Also  z.B. Fenchelscheiben vor den Brocoliröschen usw. Der Hobbykoch macht da ja keine Fehler mehr.







Logischerweise nehmen wir auch nicht alles zur gleichen Zeit aus Dünsteinsatz. Natürlich macht das etwas Arbeit. Aber Kochen entspannt ja bekanntermaßen.
Jedenfalls sollten alle Gemüsesorten noch knackig und bißfest sein, wenn sie den Topf verlassen.

Jetzt bringe ich meinen Flächengrill (Salamander) im Backofen auf höchste Stufe, gebe etwas Olivenöl in eine sehr große Pfanne oder Bratreine , verteile die Gemüse darin und für kurze Zeit ab unter den Grill.
Kurz darauf verteile ich die hauchdünn geschnittenen Schinkenscheiben (am liebsten lokale Ware von einem Produzent meines Vertrauens) auf den Gemüsen, die jetzt etwas zusätzlichen Glanz und Röstgeschmack bekommen haben.





Nun geht das Ganze erneut für 2-3 Min. erneut unter den heißen Salamander.
Danach den Raclettekäse darauflegen wieder unter den Grill schieben.
Auch das dauert nur 3 Minuten. Fertig!





Das mag jetzt manchem etwas zu lange erscheinen, aber das Ergebnis ist geschmackvoll und das komische Gesellschaftsspiel mit dem Raclettgerät (und seinem Gefahrenpotential) am Tisch entfällt.
Meine Gäste können jetzt in Ruhe und mit Genuss essen.
Wer unbedingt die Cornichons auf dem Teller als Zusatzwürze mag, bekommt sie natürlich.





Ich stelle noch eine Pfeffermühle und eine Flasche mit erstklassigem Olivenöl auf den Tisch.
That´s it.

Natürlich gelingt das auch auf dem Schiff. Dort habe ich auch einen großen Grill im Backofen.



Den Gemüsesud im Topf verwende ich anstatt eines Industriegemüsewürfels.  Auf die Hälfte eindampfen, in ein Twistoffglas geben und ab in den Kühlschrank.  Innerhalb der nächsten 2-3 Tage verwenden für Suppen oder Soßen.


Hier driekt in der Eisenpfanne unter dem Salamander gegrillt, mit Brioche, frischer Ananas, Pancetta und Raclette
dazu eine kleine scharfe Soße  aus: Dijon-Senf, Majo, etwas Knoblauch, Paprikapulver scharf und süß, etwas Zitrone und Olivenöl



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